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Clickertraining mit Ihrer Samtpfote

Bestimmt haben Sie schon vom Clicker-Training gehört im Zusammenhang mit Tierkonditionierung oder Sie praktizieren es bereits fleissig. Es bietet eine gute Möglichkeit um Tiere, in diesem Fall Katzen auch mental und geistig zu beschäftigen.

Was genau ist das Clickertraining?

Zum Erzeugen des typischen Klicks wird ein Clicker benötigt, den es in jedem gut sortierten Tierfachgeschäft zu erwerben gibt. Es gibt oftmals auch Clicker mit anderen Geräuschen. Es ist wichtig darauf zu achten, dass Ihr Clicker immer denselben Ton von sich gibt und dieser im Alltag möglichst gar nicht vorkommt um Ihre Katze nicht zu irritieren.

Mit diesem «Click» weiss Ihre Katze, wann sie etwas richtig gemacht hat und dass es anschliessend eine Belohnung in Form von Leckerlis oder Futter folgt. So können kleine Tricks wie Pfötchen geben, Männchen oder Sitz auch ganz leicht von einer Samtpfote erlernt werden. Wenn Ihre Katze bereits im Training gelernt hat, dass es sich lohnt ab und zu mal die Ohren und Zähne anschauen zu lassen, kann ein Clicker auch den Tierarztbesuch deutlich erleichtern.

Beim Clickertraining geht es nicht darum, falsches Verhalten zu korrigieren, sondern darum dem Tier etwas Positives zu vermitteln. Deshalb ist es während dem Training wichtig niemals zu bestrafen oder durch negative Stimmung oder Zwang etwas zu probieren. Das Training soll Ihnen und Ihrer Samtpfote Spass machen. Sinn und Zweck ist es, dass Ihre Katze den Clicker mit etwas Positivem verbindet und dies gerne macht. Aus diesem Grund ist Geduld unverzichtbar! Es gibt jedoch auch Katzen, die keine Lust oder keinen Spass am Clicker-Training haben und auch das sollte man akzeptieren. Nach ein paar Wochen oder Monaten kann ein neuer Versuch erfolgen, vielleicht ändert sich die Meinung ja noch.

Belohnung

Die Belohnung ist der Schlüssel zum Erfolg. Beim Clickertraining wird jedoch mehr als ein paar liebe Worte benötigt. Idealerweise werden dafür Leckerlis oder Trockenfutter verwendet. Wobei das Trockenfutter nur funktioniert, wenn die Katzen nicht sowieso immer Zugang dazu haben. Die Belohnung soll etwas Besonderes sein, dass Ihr Tier über alles liebt.

Portionieren Sie die Belohnungen immer schon im Vorfeld und halten Sie diese beim Training griffbereit. Denken Sie daran die Menge der Belohnung an der täglichen Futtermenge zu reduzieren, damit Ihre Katze nicht plötzlich Garfield Konkurrenz macht.

Timing

Damit Ihre Katze versteht, wenn Sie etwas richtig gemacht hat, muss im exakt richtigen Moment geklickt werden. Klicken Sie zu früh oder zu spät, bringen Sie ihrem Liebling vielleicht unabsichtlich ganz andere Tricks bei, als die, die Sie erreichen wollen. Die Belohnung sollte praktisch zeitgleich wie der Klick erfolgen, damit Ihre Katze die Handlung mit der Belohnung verknüpfen kann. Wenn Sie einmal falsch klicken, sollte trotzdem eine Belohnung erfolgen, da Ihr Tier nicht versteht, warum auf das Klicken kein Leckerli erfolgt.

Konditionierung

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Katze auf den Clicker konditionieren. Zeigen Sie ihr, dass es nach einem Klick sofort ein Leckerchen gibt. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Liebling mitbekommt, dass es klickt und darauf direkt ein Goodie folgt. Wiederholen Sie dies ein paar Mal, bis Sie das Gefühl haben, dass die Katze auf das Geräusch reagiert und verstanden hat, dass es nun etwas Leckeres gibt. Habe Sie das erreicht, ist Ihre Katze bereit für das richtige Training.

Möglichkeiten

Die Tricks, welche erlernt werden können sind fast unbegrenzt. Nur Ihre Fantasie setzt dabei Grenzen 😃. Sie können Ihrer Katze einfachere Sachen wie Pfötchen geben oder High Five beibringen. Es ist jedoch auch möglich schwierigere Tricks wie Rollen oder Tot stellen zu üben.


Als Beispiel können Sie Ihrer Katze so beibringen, das Pfötchen zu geben:

  1. Hand Flach hinlegen und dabei schnuppern oder Interesse an der Hand belohnen
  2. Sämtliche Berührungen mit der Pfote belohnen
  3. Hand etwas höher halten, weiterhin Berührungen mit der Pfote belohnen
  4. Nur noch längeres Pfötchen geben belohnen
Handsignal / Kommando

Nutzen Sie die Möglichkeit mit der Hand ein Kommando zu geben. Beispielsweise kann zum «Sitz» immer der Zeigefinger erhoben werden. Somit verknüpft Ihre Katze den erhobenen Zeigefinger mit der Aktion. Wenn Ihre Katze dies sicher beherrscht, kann dies auch akustisch unterstützt werden. So lernt Ihre Katze, dass auch das Kommando «Sitz» die gewünschte Aktion fordert. Mit der Zeit können Sie probieren das Handsignal wegzulassen und überprüfen ob die Katze den gewünschten Trick abrufen kann. Passiert nun nichts, einfach einen Schritt zurückgehen und weiter üben. Es ist wichtig auch erfolgreiche Tricks regelmässig zu trainieren um das Gelernte weiter zu festigen.

Differenzierung

Jede Katze ist anders. Ist Ihre Katze eher ruhig und vorsichtig, macht dies das Training etwas einfacher. Bei sehr aktiven und unkonzentrierten Samtpfoten lohnt es sich nicht direkt mit verschiedenen Tricks zu starten, sondern zuerst einmal zu üben, dass auch ruhiges Sitzen belohnt wird. Das wird Ihnen für das weitere Training extrem hilfreich sein.

Tipps und Tricks

Ein festes Anfangs- und Endritual helfen der Katze dabei zu erkennen, wann das Training beginnt und endet. Das kann ganz unterschiedlich aussehen. Manche Besitzer locken ihren Liebling an einen besonderen Ort, oder das Training findet auf einem bestimmten Handtuch oder Decke statt. Ich habe auch von Katzen gehört, die schon beim Füllen des Futterbeutels bereitstehen.

Fangen Sie beim Training immer mit leichten Tricks an, denn so gibt es für Sie und Ihre Katze direkt Erfolgserlebnisse und das Interesse ist geweckt, die Motivation steigt.

Am besten üben Sie zwischen den Mahlzeiten und nicht direkt danach, denn sonst kann es passieren, dass Ihre Katze gar nicht ausreichend motiviert ist mit dem vollen Bauch.

Ich hoffe ich konnte Ihnen mit diesen Worten das Clicker-Training schmackhaft machen 😃!

Viel Spass beim Üben! Über kleine Videos Ihrer Samtpfote beim Training würden mich sehr freuen 😃

Ihre Nisha Neff

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